Sonntag, 22. April 2018

Happy earth day - wie schlimm Plastik wirklich ist und wie wir es vermeiden können

Wenn ich ehrlich bin, hab ich das Thema Umweltschutz und Vermeidung von Plastik & Müll eher immer vermieden. Einfach, weil ich mir dachte, soll jemand anderes tun, so schlimm wird es schon nicht sein wenn ich mich mit diesem Thema nicht auseinandersetze.
Aber irgendwann hat es mich trotzdem ein bisschen mehr interessiert, und ich habe nachgelesen. Seit dem ich weiß, wie schlimm manche Sachen wirklich sind, beschäftige ich mich immer mehr mit dem Thema. Gerade jetzt, wo alles so schön blüht. Ist es wirklich möglich, dass wir uns selbst das alles zerstören?

Ich weiß, dass sich viele genau das Gleiche denken wie ich früher: So schlimm wird es schon nicht sein, warum soll ich mich darum kümmern? Machen eh genug Andere.





Ökologischer Fußabdruck


Was mir so richtig vor Augen geführt hat, wie mein Lebensstil die Welt belastet, ist dieser ökologischer Fußabdruck Test. Bei diesem Test beantwortest du diverse Fragen, und erfährst dann zum Schluss wie groß dein ökologischer Fußabdruck ist - also, wie viel Erden man verbrauchen würde, wenn jeder so leben würde wie du. By the way: bei mir waren es vier!! Und  ab da wusste ich, dass ich was ändern sollte.

Aber wo anfangen? Das Thema Umweltschutz ist so groß, ich bin auch noch ziemlich überfordert damit. Aber ein guter Anhaltspunkt um anzufangen ist der Müll, genauer gesagt der Plastikmüll.

Fakten über Plastik


  • Eine Plastikflasche braucht ungefähr 450 Jahre um sich zu zersetzen - allerdings kann sich Plastik nie komplett abbauen - es wird nur viel kleiner.
  • Jährlich verenden etwa 1.000.000 Seevögel und 100.000 Meeressäuger durch den Kontakt mit unserem Plastikmüll.
  • Seit 1950 wurden 8,3 Mrd. Tonnen Kunststoff (Vgl.: entspricht dem Gewicht von 80.000.000 Blauwalen) erzeugt.
  • Wenn der Plastik-Konsum mit der aktuellen Geschwindigkeit voranschreitet, haben wir im Jahr 2050 3x Plastik im Meer, als Fische
  • Plastik vergiftet auch bereits  den Menschen - er befindet sich mittlerweile nicht nur in Meerestieren, sondern auch in Trinkwasser wurde bereits Mikroplastik nachgewiesen.
  • Weltweit gibt es bereits fünf riesige Müllstrudel in unseren Ozeanen - einer davon ist unter Umständen größer als Europa.
 

Wo anfangen?


Bei Plastik kann eigentlich jeder so ein bisschen darauf schauen, dass man es so gut wie's geht vermeidet. Eigentlich hört sich's ganz leicht an, aber wenn man mal schaut wie viel Plastik wir täglich wegschmeißen oder kaufen, wird das Ganze schon eine kleine Herausforderung. In letzter Zeit fällt mir immer öfter auf, wie viel Plastik wir wirklich brauchen, und wie schwierig es teilweise ist (nur teilweise, wirklich nicht immer!) Plastik zu vermeiden.
Manchmal ist es aber auch nur eine "Faulheitssache". z.B. statt dem Eisbecher eine Waffel zu nehmen, einfach weil es praktischer ist, und man sich nicht so leicht anpatzt. Aber jedes mal wenn man bewusst darauf achtet, und bewusst auf Plastik verzichtet, fühlt es sich richtig gut an. Ich bin auch noch ein blutiger Anfänger, aber ich möchte das Thema nicht aufgeben, sondern wirklich immer mehr darauf achten. Natürlich wird niemand von heute auf morgen komplett auf Plastik verzichten können, aber damit anfangen und auf Kleinigkeiten achten kann jeder.

Beim Einkaufen


  • Kaufe kein Plastiksackerl mehr im Supermarkt. Nimm stattdessen deinen eigenen Korb, oder Stoffbeutel mit, den du immer wieder verwenden kannst.
  • Brot direkt vom Bäcker kaufen & somit auf die Verpackung verzichten
  • Gemüse und Obst gibt es meistens ohne Verpackung zu kaufen, und du kannst es einfach in deinem mitgebrachten Beutel verstauen
  • Milch & Joghurt gibt es oft schon in Glasbehälter zu kaufen
  • Statt im Supermarkt manchmal im Hofladen, oder auf Märkten einkaufen - da findet ihr oft viel mehr unverpackte Sachen (und auch richtig lecker!)
  • Recyclebare Produkte kaufen
  • Oder bei Marken kaufen die schon ganz auf Plastik verzichten, z.B. Sonnentor
  • Kleidung aus Polyester vermeiden und stattdessen aus Baumwolle kaufen - ist zwar teurer, aber hält dafür auch länger & fühlt sich viel angenehmer an!

Unterwegs


  • Eis in der Waffel statt im Becher bestellen
  • Für's Getränk unterwegs gibt's auch kleine Glasflaschen zu kaufen
  • Statt dem to go-Becher seinen eigenen Kaffeebecher (natürlich ohne Plastik ;)) mitnehmen und anfüllen lassen 
  • Die Jause für unterwegs nicht in Alufolie oder Frischhaltefolie einwickeln, sonder in einem Alu- oder Glasbehälter geben

Zuhause


  • Auf Plastikflaschen verzichten und stattdessen auf Glasflaschen umsteigen
  • Strohhalme aus Alu oder Glas
  • Schneidbretter & Kochlöffel aus Holz kaufen 
  • Selber kochen statt Fertigprodukte
  • Gemüse und Obst nach Möglichkeit selbst anbauen - spart auch noch Geld & schmeckt viel besser!
  • Seife im Stück statt im Plastikspender verwenden
  • Achte auf deine Kosmetikprodukte - in Peelings & co stecken oft Mikroplastik drinnen. Mit der App Codecheck kannst du das ganz leicht überprüfen.

Quellen: 



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